Herstellung von Neopren
Neopren wird in einem komplizierten Prozess aus geschäumtem synthetischen Kautschuk hergestellt. Ziel ist es dabei, den Kautschuk so aufzuschäumen und anzuvulkanisieren, dass geschlossene, möglichst
kleine Gasbläschen entstehen, die vollkommen gleichmässig über die Dicke des Materials verteilt sind. Diese Gasbläschen, nicht der Kautschuk, sind dann später für die thermische Isolierung
zuständig.
Neben dem bereits erwähnten synthetischen Kautschuk werden noch Weichmacher, Alterungsschutzmittel, ein Treibmittel und andere Zuschläge benötigt. Die Herstellung selbst erinnert
stark an das Backen eines Kuchens, da neben dem exakten Abwiegen der Komponenten, auch hier langwieriges Kneten und Rühren auf dem Programm steht, um eine möglichst homogene Masse zu erhalten. Das
"Backen" wird dabei Vulkanisieren genannt und folgt einem genau festgelegten Temperatur- und Zeitablauf, der das Geheimnis der jeweiligen Firma ist.
Am Ende des Vulkanisationsprozesses entstehen Neoprenplatten von ca. 210 x 140 cm bei einer Dicke von ca. 25 mm. Diese Platten sind durch den Vulkanisationsprozess auf der Ober- und Unterseite völlig
glatt, mit geschlossenen Poren. Nur diese beiden Schichten liefern das sog. Glatthautneopren. Das normale Neopren wird in der gewünschten Materialstärke lagenweise aus dem Block
herausgeschnitten.
Anschließend wird das Neopren noch auf einer oder beiden Seiten mit farbigen Lycra- oder Nylonstoffen beklebt (kaschiert). Damit ist die Herstellung des Rohmaterials
abgeschlossen und wir können Ihnen Ihren Wunschanzug nach Ihren Material-, Farb- und Designwünschen maßschneidern.